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International press reviews on PARADISE: HOPE

 

Austrian weirdmeister Ulrich Seidl’s sometimes grueling but consistently compelling PARADISE-trilogy concludes on a surprisingly wistful, tender note with PARADISE: HOPE, an account of a teenager experiencing first love at fat camp.

PARADIES: HOFFNUNG  has humor and warmth, and shows more genuine affection and kindness toward its characters than Seidl usually allows. Despite the sinister undertow, the narrative doesn't go to the darkest places it could, making for a relatively upbeat, nay hopeful ending to a potentially depressing if formally magnificent trilogy.


Leslie Felperin, Variety

The lightest and best part of Ulrich Seidl’s trilogy about three women chasing elusive rewards, the film concludes this often distancing enterprise on an uncharacteristically compassionate note.

Austria’s idiosyncratic poet of everyday grotesquerie, Ulrich Seidl, constantly thwarts expectations in PARADIES: HOFFNUNG. Nowhere is this truer than in the surprising tenderness he brings to the concluding part of his trilogy about the unfulfilled quests for happiness of three women from the same family during their separate summer vacations.

The intimate center of the film, however, is Melanie, played with disarming candor and not a single false note by Lenz. She’s a likable everygirl, hungry and excited to acquire real experience yet still touchingly timorous and uncertain how to go about it.

David Rooney, The Hollywood Reporter

Doch ist es dieser zielsichere Blick auf die Unterseite unseres Begehrens, der Seidl zu einem äußerst erfolgreichen Regisseur machte. Keiner vor ihm hat es jemals geschafft, innerhalb eines Jahres mit drei Filmen in die Wettbewerbe der drei wichtigsten Festivals eingeladen zu werden: Im Mai 2012 lief der erste Teil seiner PARADIES-Trilogie, LIEBE, in Cannes (und wurde ausgezeichnet), im September folgte GLAUBE in Venedig (und wurde ausgezeichnet): Nun feiert der dritte und letzte Teil, HOFFNUNG, im Wettbewerb der Berlinale Premiere (und gut möglich, dass auch er ausgezeichnet wird).

In HOFFNUNG wird nur gestrauchelt, nicht gestürzt. Seidl vollendet sein Triptychon sanft.


Wenke Husmann, Die Zeit

Tatsächlich wird man angesichts der entscheidenden Szenen den Eindruck nicht los, Seidls junge Darstellerinnen – und hier vor allem Protagonistin Melanie Lenz und Partnerin Verena Lehbauer – hätten seinen Film gekapert, um ihn mit Teenagerjargon und Selbstdarstellungslust zu füllen. Das Übergewicht, das diese Piratinnen auf die Waage bringen, kommt ihnen auch als Kinoheldinnen zu.

PARADIES: HOFFNUNG besitzt trotz der präsenten Seidl-Kennzeichen (symmetrische Bildkonstruktionen, lange Einstellungen, Improvisation) eine ästhetische Qualität, die man eher dem französischen Kino unterstellen würde als der etablierten Höllenmalerei Ulrich Seidls. Aber auch sonst überrascht der Regisseur mit unüblichen Maßnahmen.


Stefan Grissemann, taz