Austrian DoP Christine A. Maier wins the Deutscher Kamerapreis in the category fiction film for her outstanding work in Jasmila
Žbanić’ Oscar nominated QUO VADIS, AIDA?
Christine A. Maier's camera moves with the action, it races, pauses (
), opens spaces, looks, looks away, it captures emotions
and creates understanding and comprehension. Thanks to this masterful camera work in Quo Vadis, Aida? we seem to be in the
center of the action, cannot escape it and experience an almost physical presence.
(excerpt of the jury statement)
The full version of the jury statement in German:
Christine A. Maiers Kamera geht mit, sie rast, hält inne und verharrt auf Gesichtern, sie begleitet, öffnet Räume, schaut
hin, schaut weg, sie fängt Emotionen ein und schafft Begreifen und Verständnis. Es ist dieser meisterhaften Kameraarbeit zu
verdanken, dass wir in „Quo Vadis, Aida?“ mitten im Geschehen zu sein scheinen, uns ihm nicht entziehen können und eine fast
physische Präsenz erleben. (
) Der Verzicht von expliziten Gewaltszenen und nervösen Handkamera-Sequenzen trägt nicht nur
dazu bei, dass man sich als Zuschauer niemals bevormundet fühlt, sondern ist der Grausamkeit der Geschichte angemessen. Sie
erzählt von Bedrohung, Angst, Hilflosigkeit und Versagen aus der Perspektive einer Übersetzerin. Aida wird so zur Hoffnung
eines Geschehens, dessen fataler Ausgang zwar bekannt ist, aber umso mehr ein glühender Appell für Verantwortung ist. Damit
ist dieser Film nicht nur historische Rekonstruktion, sondern schafft einen Ausblick. Die emotionale Wucht, die „Quo Vadis,
Aida?“ von Jasmila Žbanić auszeichnet und zu einem besonderen Erlebnis macht, ist nicht zuletzt dieser preiswürdigen Arbeit
von Christine A. Maier zu verdanken.