Als Roland Teichmann 2004 die Leitung des ÖFI übernahm, verantwortete er ein Budget von 9,6 Mio. Neun Jahre später
ist das Jahresbudget des ÖFI auf mehr als das Doppelte, auf 20 Mio angewachsen. Teichmanns Vertrag an der Spitze des
ÖFI wurde bis 2019 verlängert. Ein Gespräch über Perspektiven im österreichischen Filmschaffen.
Das Jahr 2013 könnte kaum besser verlaufen: Zunächst der zweite Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film in Ihrer
Zeit als Direktor des ÖFI, dann die Erhöhung des ÖFI-Budgets auf 20 Mio und schließlich die Verlängerung Ihres Vertrages bis 2019. Ist nicht gerade der Moment, wo sich
alles Angestrebte erfüllt, einer, wo die größte Wachsamkeit gefordert ist, weil sich gerade da am dringlichsten die Frage
nach der richtigen Richtung stillt, die es nun einzuschlagen gilt?
Roland Teichmann: Spätestens dann. Ich habe natürlich schon vorher darüber nachgedacht. Diese positiven Momente sind natürlich
nicht berechenbar. Man kann darauf hinarbeiten, die weiterführenden Gedanken muss man sich jedoch vorher machen. 2013 ist
in der Tat ein glückliches Jahr, wo sich viele Dinge fügen, aber es ist eine Momentaufnahme, für die dasselbe wie im Fußball
gilt: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und der Erfolg von gestern ist schnell vergessen. Die Filmförderung ÖFI
steht nie alleine da, sondern braucht verlässliche Partner, um Filme entstehen zu lassen. Die Mittelerhöhung ist eine tolle
Sache, versetzt uns aber nicht in die Lage, dass wir nun im Alleingang Projekte unterstützen können. Wir brauchen nach wie
vor den Filmfonds Wien, den ORF, regionale Filmförderungen oder internationale Partner. Dieses Zusammenspiel ist wichtig und
wird immer komplexer. Filmförderung ist wie Filmproduktion immer ein Kampf mit den Um- und Zuständen in der Branche, die ständig
in Bewegung ist. Das ist gut so. Stillstand wäre der denkbar schlimmste Zustand. Es gibt aber im Umfeld der Förderung sehr
rasante Entwicklungen, die schwer einzuschätzen sind. Reduziert man es auf die rein finanzielle Situation, dann ist es eine
Tatsache, dass uns die 20 Mio Euro Luft und Atem geben, die wir sonst nicht hätten.
Entscheidend wird die Frage sein, wie es 2014 mit unseren Partnern, vor allem mit dem ORF sein wird. Wie geht es mit dem Film-Fernseh-Abkommen
weiter? Aktuell in Cannes wird auch eine Diskussion um die neue Kinomitteilung geführt. Die Debatte um die Filmförderung wird
bei uns sehr oft reduziert auf das Fördersystem im eigenen Land betrachtet. In Wirklichkeit werden die Regeln für die Filmförderung
in der Europäischen Kommission gemacht. Europa gibt den Takt vor und ist dabei nach zehnjähriger Evaluierungs- und Entwurfsphase
nun dabei, eine neue Kinomitteilung vorzulegen, die die Basis für sämtliche Filmförderungen in Europa bilden wird. Dies wird
in einzelnen Bereichen für uns Änderungen bringen, die im Detail noch nicht feststehen.
Unabhängig von den Diskussionen ums GATS?
Roland Teichmann: Das kommt noch dazu. Zunächst ging es nur um die Kinomitteilung und die so genannte exception culturelle,
die legitimiert, dass wir über die Filmförderung mit Steuergeldern in den Wettbewerb der Filmproduktion eingreifen dürfen,
weil Film als Kulturgut betrachtet wird. Auf juristischer Ebene bewegen wir uns zu 100% im kulturellen Bereich. Die Grenzen
verschwimmen da: Gegenüber der EU wird meist der kulturelle Aspekt betont, gegenüber der heimischen Politik der wirtschaftliche,
weil es um knappe Steuergelder geht. Was nie genug betont wird: Filmförderung rechnet sich volkswirtschaftlich immer allein
schon durch die Herstellung, durch die Beschäftigung und das zusätzliche Produzieren von Steueraufkommen. Unabhängig vom Verwertungserfolg
steckt in jedem geförderten Euro ein Wertschöpfungsfaktor von rund einem Euro. In diesem Spannungsfeld Kultur/Wirtschaft bewegt
sich der Film immer schon. Zusätzlich zur Diskussion um die Kinomitteilung tauchten nun plötzlich die GATS-Verhandlungen auf.
Das Thema ist nicht neu, die Debatte ist aber in ihrer Intensität plötzlich sehr schnell gewachsen. Würde es zu einer Liberalisierung
der exception culturelle kommen, dann wäre das sehr problematisch. Nicht umsonst ist die europäische Filmbranche
so sehr in Aufruhr und fundamentaler Opposition zu den sehr liberalen Tendenzen, die es zum Teil in der Kommission gibt. Ich
gehe nicht davon aus, dass sich der überbordende Liberalisierungsansatz auf den Kulturbereich und somit auf den Filmbereich
ausdehnen wird. Die Filmförderung in Europa ist eine Art Industrie geworden. In der EU werden jährlich Filmförderungen
in der Höhe von 3 Mrd Euro vergeben, 2011 hat die EU Filmwirtschaft 1285 Spielfilme produziert, diese Filme werden zu 80%
über Förderungen finanziert. Da geht es, wenn die Vergabe auch sehr aufgesplittert erfolgt, in Summe um sehr viel Geld. Die
Europäische Kommission hat ihre Grundprinzipien, deren Anwendung, insbesondere die Territorialisierung von Effekten und die
Zulässigkeit von Förderbeteiligungen betreffen, in der seriellen industriellen Produktion Sinn macht. Film ist allerdings
kein serielles, sondern ein individuelles, künstlerisches Produkt und es gibt für europäische Filme in der Regel nicht
den europäischen Markt als Gesamtmarkt. Der normale europäische Film funktioniert so halbwegs im eigenen Land
und dann, wenns gut geht, im Nachbarland ein bisschen. Das grenzenlose Marktdenken der Kommission stößt beim Film sehr
schnell an die Grenzen des Realistischen.
Das ÖFI steht nun neun Jahre unter Ihrer Leitung. Erinnern Sie sich noch, welche Baustellen Sie übernommen haben?
Wie hoch war das Budget in den Jahren 2004/2005?
Roland Teichmann: Das Budget lag bei weniger als der Hälfte bei 9,6 Mio Euro. Manchmal frage ich mich, wie es damals
mit so wenig Geld gelungen ist, so relevanten Output zu erzeugen. Ich möchte nicht von Baustellen sprechen, da das ÖFI von
Gerhard Schedl, der es 23 Jahre geleitet hat, als extrem wohl bestelltes Haus übergeben wurde. Ich habe versucht, andere und
eigene Schwerpunkte zu setzen, ohne eine Revolution anzuzetteln, die nicht notwendig war. Zunächst brauchte ich auch Zeit,
um in diesen Job überhaupt richtig hineinzuwachsen. Den Beruf Leiter einer Filmförderung kann man nur on the job
lernen kann. Es ist eine extrem komplexe Tätigkeit, ausgehend vom juristischen Bereich über den politischen und inhaltlichen,
alle greifen ineinander. Es dauert seine Zeit, bis man die Zusammenhänge begreift und die Wichtigkeiten richtig einschätzen
kann. Dann kam es in kleineren Schritten zu Umsetzungen, über die man am besten gar nicht zu viel redet. Am effizientesten
sind die Dinge, die man einfach macht, ohne sie in Manifeste o.ä. hineinzuschreiben. Die Branche ist sehr heterogen, sehr
vital, es bewegt sich sehr viel und da kann es nicht das Ziel sein, es allen Recht zu machen. Das heißt nicht, dass man Diskussionen
aus dem Weg gehen soll. Es soll keine bequeme Position sein, ich denke, es ist eine effiziente Position und in den letzten
Jahren ist einiges weiter gegangen. Die Förderung wird letztendlich am Output gemessen. Man kann strukturell gute Arbeit machen,
gemessen wird dennoch am sichtbaren Ergebnis. Die Ergebnisse waren gottseidank nicht die schlechtesten. Es liegt wirklich
eine sehr lange Kette an Erfolgen hinter uns, die gemessen an der Bewegung und der Konkurrenz am internationalen Filmmarkt
nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Wir haben mit vergleichsweise wenigen Mitteln als kleines Produktionsland einen
Output erzeugt, um den uns sehr viele beneiden. Lange Zeit galt Dänemark als Musterbeispiel, nun dient Österreich für viele
als role model. In Österreich besteht die Tendenz, Dinge eher von ihrer negativen Seite zu betrachten, international
gibt es den umgekehrten Reflex, Leute kommen, um unser System zu studieren, weil es so gut funktioniert. Es gibt weder Patentrezepte
noch Allheilmittel, aber so rasend schlecht kann unser System nicht sein. Es wird auf alle Fälle viel daraus gemacht, was
nicht an einer isolierten Position allein liegt. Das ÖFI nimmt aufgrund seiner Aufgaben und seines Budgets in Österreich eine
gewisse Vorreiterstellung ein, dennoch können die Filme nur in Zusammenarbeit mit unseren Partnern funktionieren.
Ich begrüße die aktuelle Initiative der Akademie des Österreichischen Films, das aktuelle Fördersystem zu überdenken. Ich
halte es für gut, etwas wie eine Gesundenuntersuchung durchzuführen und zu schauen, wo man etwas verbessern kann.
Diese Diskussion muss man unverkrampft und ergebnisoffen führen. Es gibt viele Systeme, die möglich sind. Man muss sich anschauen,
welches am besten zu unseren Produktionsverhältnissen passt. Systeme sind wichtig und sollen flexibel sein. Man muss sich
dabei aber stets vor Augen halten, dass es prioritär um Inhalte geht. Die Frage ist, ob die Projekte besser werden, weil das
System ein anderes ist. Inhaltlich betrachtet nimmt die Filmförderung ja eine passive Rolle ein. Wir wählen aus den eingereichten
Projekten aus. Die Projektentwicklungsarbeit liegt beim Produzenten. Es ist Aufgabe der Produzenten, bestmögliche Projekte
vorzulegen. Ich halte es für eine relevante Frage, wie man die Projektqualität in einer stärkeren Kontinuität und Quantität
verbessern könnte. Da ist das Fördersystem ein bedingtes Mittel, da muss auch die andere Seite ansetzen.
Mit der Mittelerhöhung des ÖFI auf 20 Mio ist nun einer langjährigen Forderung der Filmbranche nachgekommen worden.
Die frohe Botschaft, hat aber auch eine Kehrseite: die Bundesregierung hat die bis 2013 dem ORF zugesprochene Gebührenrefundierung
nicht verlängert. Was einen finanziellen Einbruch in der dritten Finanzierungssäule dem Film-/Fernseh-Abkommen
in der heimischen Filmproduktion zur Folge haben könnte. Wird das bedeuten, dass der Budgetzuwachs des ÖFI in erster Linie
dazu da ist, Einbußen an anderer Stelle auszugleichen?
Roland Teichmann: Es ist bis zu einem gewissen Grad ja schon jetzt so, dass das ÖFI im Vergleich zu ORF und Filmfonds Wien
verhältnismäßig mehr Geld hat und das spiegelt sich auch spätestens seit einem Jahr in den Finanzierungsplänen wider. Wir
haben in der Tat mehr Geld, was nicht heißen soll, dass wir systematisch bei jedem Projekt proportional mehr Geld ausgeben.
Die Sache mit dem Film-/Fernsehabkommen ist seit langem problematisch. Die Mitfinanzierung des Kinofilms durch den ORF ist
durch kein Gesetz geregelt. Es gibt nur ein Abkommen zwischen ÖFI und ORF. Jeder Vertrag ist kündbar. Ich glaube nicht, dass
der ORF so weit gehen wird, das Film-/Fernseh-Abkommen aufzukündigen. Das wäre politisch nicht tragbar und in der Tat in jeder
Hinsicht unverantwortlich, wenn ein öffentlich-rechtlicher Sender die Mitfinanzierung von Kinofilmen dem Sparstift opfern
würde. Es geht um die Frage der Dotierung, die immer wieder neu verhandelt werden muss. Durch die Gebührenrefundierung, die
der ORF in den letzten drei Jahren erhielt, ist auch das Budget des Film-/Fernseh-Abkommens angewachsen. Diese Vereinbarung
läuft mit 2013 aus, wie hoch die Dotierung des Film-/Fernseh-Abkommen 2014 sein wird, ist ungewiss. Es ist eine unglückliche
Diskussion, denn ich halte es für unsachgemäß, die Gebührenrefundierung als Druckmittel gegen die Politik zu verwenden. Ohne
jetzt belehren zu wollen, glaube ich, dass sowohl der ORF als auch die Politik aufgerufen sind, mit einer gesetzlichen Regelung
klare Verhältnisse zu schaffen. Ein öffentlich-rechtlicher Sender hat auch einen öffentlich-rechtlichen Programmauftrag, um
sich als solcher zu legitimieren. Dazu zählt der Kinofilm. Das muss in ein Gesetz gegossen werden, in dem festgehalten ist,
wie viel Prozent des Gebührenaufkommens der ORF für österreichisches Programm zur Verfügung stellt.
Sie stehen also hinter der aktuellen Forderung des Produzentenverbandes?
Roland Teichmann: Absolut. Ich halte die geforderten 20% für das Minimum, ich tendiere eher dazu, 25% zu sagen. Der ORF wird
an seinem Programm, nicht an seiner Struktur gemessen, dafür muss er Rahmenbedingungen schaffen. Was ich am Bildschirm sehe,
steht im Wettbewerb mit den anderen Sendern, das ist das Aushängeschild. Man sollte endlich aus der Struktur/Kosten-Falle
rauskommen und hinein in eine Dynamisierung des Inhalts kommen. Darum muss es beim Fernsehen gehen. In diesem Gesetz muss
auch das Film-/Fernseh-Abkommen berücksichtigt werden. 10 bis 12 Mio Euro jährlich für den Kinofilm würde ich für einen fairen
Betrag halten. Damit könnte man gut und perspektivisch arbeiten.
2014 schaut demnach nicht gut aus.
Roland Teichmann: Das würde ich noch nicht sagen. Ich bin tendenziell ein realistischer Optimist. Es hat schon andere magere
Jahre mit dem ORF gegeben und auch die haben wir über die Runden gebracht. Was wir brauchen, sind klare Regelungen, die nicht
immer wieder neu verhandelt werden müssen. Es muss eine gute Basis her. Wenn das gelingt, ist schon gewonnen. 2014 kann ein
mageres Jahr werden. Ich hoffe nur, dass es nicht zu größeren Flurschäden führt. Alles, was aufgrund von verschleppten und
nicht erfolgten Zahlungen unmöglich gemacht wird, erzeugt relativ schnell größere Schäden, die nicht so schnell aufzufangen
sind. 2014 wird sicher kein einfaches Jahr, wir können nur das Beste daraus machen. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass die
Branche so ganz allein gelassen wird. Da hat sich durch die Erfolge schon etwas geändert. Das zählt für mich auch zu einer
der wesentlichen Änderungen der letzten Jahre, dass die Wahrnehmung des Themas Film in der Politik eine andere geworden ist.
Politische Wahrnehmung hat auch etwas mit gesellschaftlicher Wahrnehmung zu tun. Da hat der österreichische Film in den letzten
Jahren einen Quantensprung gemacht. Schwierig ist es aber, diese hohe Latte zu halten. Es wird auch wieder Jahre ohne Oscar-Nominierung
geben und das ist ganz normal. Wir sind schon ein bisschen wie Ikarus unterwegs und ein bisschen zu nah an der Sonne. Vielleicht
ist es gar nicht schlecht, wenn wir wieder ein bisschen in den Sinkflug gehen und dann auf einer guten Flughöhe bleiben.
Eine Neuerung der letzten Jahre ist die Förderung durch FISA, den Filmstandort Österreich FISA. Ursprünglich als Instrument
geplant, mehr internationale Großproduktionen nach Österreich zu holen, hat es in vielen Fällen als Instrument der Spitzenfinanzierung
für verschiedenste Projekte funktioniert? Worin hat sich das Modell bewährt?
Roland Teichmann: FISA ist ein Modell, das sich sehr bewährt hat und höchst überfällig war. Ich begrüße es sehr, dass es nun
um zwei Jahre verlängert wurde. Die Verlängerung erfolgte aufgrund einer Evaluierung, die ergab, dass jeder Euro von FISA
in Österreich Ausgaben von 4,33 erzeugt hat. Wo gibt es die Kreativbereiche, die eine so gute Wertschöpfung haben?
Es ist eine sinnvolle Investition. FISA hat ja keine Qualitätskritierien, sondern Zugangskriterien, die nach einem Punktesystem
geregelt sind. Es ist kein Wunder, dass nicht die großen Hollywoodproduktionen angeklopft haben. Die Möglichkeiten von FISA
werden durch den finanziellen Rahmen definiert. FISA hat ein Jahresbudget von 7,5 Mio. Das bekommt wahrscheinlich ein
Tom-Cruise-Film allein, wenn er in Berlin-Brandenburg dreht. In dieser Liga können wir nicht mitspielen. Mit einer Summe,
die für uns viel Geld bedeutet, kann man international nur kleine Brötchen backen. Es war ziemlich klar, dass ein Gros des
FISA-Gelds für rein oder majoritär österreichische Projekte Verwendung finden wird. Das ist auch gut so. Um in der internationalen
Champions-League mitspielen zu können, müsste man das FISA-Budget vervierfachen und Standortmaßnahmen in Form von Studios
setzen, die den internationalen Standards entsprechen. Das sind undenkbare Investitionen. Ich hielte drei, vier internationale
Projekte, die hier mehr Geld ausgeben als sie bekommen haben, für ausreichend.
Gesetzt den Fall, das ÖFI muss keine Lücken an anderer Stelle ausgleichen und es kommt de facto zu einer Erhöhung der Budgets,
worin sehen Sie dieses Mehr am besten investiert? Wird es mehr Projekte geben oder mehr Geld in weniger Projekte?
Roland Reichmann: Einen Ausgleich wird es brauchen. Es wird dazu führen, dass wir mehr Geld in weniger Projekte geben und
nicht mehr Projekte finanzieren können. Wir haben nichts davon, wenn wir 20 Projekte anfinanzieren und die anderen Förderpartner
nur bei zwölf mitgehen. Was machen wir mit dem Geld, das für acht Projekte gebunden ist und wo sich nichts bewegt. Wir müssen
darauf achten, dass die Förderung in den Kreislauf gespeist wird und dann auch zu Herstellung führt und keine Eventualprojekte
auf Halde liegen. Das ist nicht zielführend. Natürlich gibt es immer Modelle, Szenarien, die ich durchspiele. Viel hängt aber
auch immer von den eingereichten Projekten ab. Es geht nie um einen Termin, sondern ums ganze Produktionsjahr. Es geht immer
um gesamthafte Entscheidungen, die immer in Relation zueinander stehen. Letztlich hängt es davon ab, welche Projekte am Tisch
liegen. Das ist der Maßstab und danach wählt man die Strategie.