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Zahlen und Fakten zum Filmjahr 2020

Fakten und Zahlen, die man im Film- und Festivaljahr 2020 in einem anderen Licht betrachten sollte ...
…... denn eine Teilnahme war 2020 nicht einfach eine klar definierte Teilnahme. Teilnahmezahlen sind dieses Jahr vielmehr als Näherungswert zu betrachten.


1. Insgesamt haben wir 43 Kinofilme erfasst, die von der AFC vertreten wurden, und dabei beinahe 400 Teilnahmen registriert.


2. Vier Filme feierten auf den für die weltweite Verwertung besonders relevanten Key-Festivals ihre Weltpremiere:

  • EPICENTRO von Hubert Sauper: World Cinema Documentary Competition (Sundance)
  • AUFZEICHNUNGEN AUS DER UNTERWELT von Tizza Covi & Rainer Frimmel: Panorama (Berlinale)
  • JETZT ODER MORGEN von Lisa Weber: Panorama (Berlinale)
  • THE TROUBLE WITH BEING BORN von Sandra Wollner: Encounters (Berlinale)

3. Diese Filme feierten ebenfalls 2020 ihre Weltpremiere:

  • EIN BISSCHEN BLEIBEN WIR NOCH von Arash T. Riahi
  • WOOD von Monica Lăzurean-Gorgan, Michaela Kirst, Ebba Sinzinger
  • DAVOS von Daniel Hoesl & Julia Niemann
  • WEIYENA – EIN HEIMATFILM von Weina Zhao & Judith Benedikt
  • TONSÜCHTIG – DIE WIENER SYMPHONIKER VON INNEN  von Iva Švarcová & Malte Ludin 
  • BITTE WARTEN von Pavel Cuzuioc 
  • GLORY TO THE QUEEN von Tatia Skhirtladze & Anna Kharadze 
  • THIS LAND IS MY LAND von Susanne Brandstätter
  • HOCHWALD von Evi Romen
  • ORDINARY CREATURES von Thomas Marschall
  • FUCHS IM BAU von Arman T. Riahi

4. Alle Filme, die in den ersten beiden Monaten 2020 ihre Weltpremiere feierten, erhielten dabei eine Auszeichnung:

  • EIN BISSCHEN BLEIBEN WIR NOCH: Publikumspreis (Saarbrücken)
  • EPICENTRO: World Cinema Grand Jury Prize (Sundance)
  • AUFZEICHNUNGEN AUS DER UNTERWELT: Special Mention Berlinale Dokumentarfilmpreis
  • THE TROUBLE WITH BEING BORN: Special Jury Award (Berlinale Encounters)
  • JETZT ODER MORGEN: nominiert für den Berlinale Dokumentarfilmpreis


5. Die erfolgreichsten Festivalfilme 2020 gemessen an Teilnahmen sind:

  • THE TROUBLE WITH BEING BORN
  • SPACE DOGS
  • EPICENTRO
  • LILLIAN
  • ERDE
  • EIN BISSCHEN BLEIBEN WIR NOCH
  • ROBOLOVE
  • WOOD
Vier Filme hatten bereits 2019 ihre Weltpremiere, umso beachtlicher sind die hohen Teilnahmezahlen für 2020.  WOOD ist in dieser Liste der einzige Film, dessen Weltpremiere bereits in der Phase des Lockdowns stattgefunden hat.

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6. Insgesamt haben wir 40 internationale Preise für 19 Filme erfasst.

Die meisten davon holten
  • EIN BISSCHEN BLEIBEN WIR NOCH, der es auf zehn internationale Auszeichnungen brachte, gefolgt von
  • LILLIAN mit sechs und
  • THE TROUBLE WITH BEING BORN mit vier.


7. Zahlreiche Filmemacher*innen haben mit ersten oder zweiten (gemeinsamen) Filmen international auf sich aufmerksam gemacht:

  • Pavel Cuzuioc: BITTE WARTEN (IDFA Best of Fests)
  • Daniel Hoesl & Julia Niemann: DAVOS (Visions du Réel Hauptwettbewerb)
  • Monica Lăzurean-Gorgan, Michaela Kirst, Ebba Sinzinger: WOOD (Special Mention Golden Eye Award – Zürich)
  • Johanna Moder: WAREN EINMAL REVOLUZZER (Beste Regie – Saarbrücken)
  • Evi Romen: HOCHWALD (Golden Eye Award – Zürich)
  • Lisa Weber: JETZT ODER MORGEN (nominiert für Berlinale Documentary Award)
  • Sandra Wollner: THE TROUBLE WITH BEING BORN (Special Jury Award – Encounters)
  • Weina Zhao & Judith Benedikt: WEIYENA – EIN HEIMATFILM (Viktor DOK.deutsch Award)

8.  Große internationale Resonanz erzielten drei minoritäre Koproduktionen:

  • QUO VADIS, AIDA? von Jasmila Žbanić (koproduziert von coop99 filmproduktion)
  • ONCE UPON A TIME IN VENEZUELA von Anabel Rodrígues Ríos (koproduziert von Golden Girls Filmproduktion)
  • THE IMPOSSIBLE PROJECT von Jens Meurer (koproduziert von Mischief Films)

QUO VADIS, AIDA? gewann anlässlich seiner Weltpremiere im Wettbewerb von Venedig mehrere Preise und ist Bosniens Kandidat für den Oscar für Best International Film.
ONCE UPON A TIME IN VENEZUELA (Weltpremiere Sundance) geht zweifach ins Oscar-Rennen: in den Kategorien Best Documentary sowie Best International Film für Venezuela.
AN IMPOSSIBLE PROJECT von Jens Meurer entpuppte sich nach seiner Weltpremiere in Rotterdam als ein Erfolg des österreichischen Worldsales Autlook Filmsales mit Verleihern in Nordamerika, Europa bis China und Südostasien.