«Wem würde es weh tun, wenn in Kärnten die Ortstafeln zweisprachig wären?»
In Keutschach, dem Heimatort der Filmemacherin Andrina Mračnikar, sprach vor hundert Jahren die große Mehrheit Slowenisch,
eine Minderheit Deutsch. Heute hat sich das Verhältnis umgekehrt. In VERSCHWINDEN/IZGINJANJE, ihrem sehr persönlichen Essay
über das leise Entschwinden materieller wie immaterieller Gegebenheiten, zeichnet sie hundert Jahre, nachdem sich die slowenischsprachige
Bevölkerung per Abstimmung für eine Zugehörigkeit zu Kärnten entschieden hat, nach, wie de Zeit und politischer (Un-)Wille
die Präsenz einer Minderheit verblassen lassen.